Die Sägerei stammt ursprünglich aus Schleswig-Holstein und wurde mit der Bahn nach Papenburg gebracht. Betrieben wurde sie durch den Tischlermeister Werner Läken aus Brual. Der Sage nach soll die Maschine in der s. g. Hamsterzeit nach dem Kriege mit einem fetten Schwein bezahlt worden sein.
Zweck der Errichtung der Sägerei war der Wiederaufbau der im Kriege zerstörten Häuser und Gehöfte in Rhede und Umgebung.
Die Sägerei wurde von Werner Läken bis Anfang 1972 betrieben. Im Frühjahr 1972 mieteten die Landwirte Johann Dickebohm und Johann Sanders die Einrichtung. Diese betrieben die Sägerei im Nebenerwerb.
1973 haben dann Johann Dickebohm und Johann Sanders die Sägerei von Werner Läken gekauft.
Nach dem großen Herbststurm „Quimburga“ im November 1972 gab es im Emsland und dem benachbarten Ostfriesland viel Bruchholz, welches von den Betreibern gekauft und verarbeitet wurde. Die Bäume wurden zu Kanthölzern und Brettern verarbeitet und überwiegend für Neu- und Erweiterungsbauten der Höfe und Wohnhäuser verwendet.
In den Folgejahren wurde die Sägerei von Johann Dickebohm und Johann Sanders regelmäßig genutzt. Aus Altersgründen beendeten sie im Jahre 2010 ihre Arbeit in der Sägerei.
Die Sägerei am südlichen Ortseingang in Brual hat einen ortsbildprägenden Charakter. Um dieses Gebäude dauerhaft zu erhalten, wurde die Sägerei im Jahre 2010 an den Heimatverein Rhede übergeben. Mitglieder des Heimatvereins Rhede haben die Sägerei in ehrenamtlicher Arbeit umfassend renoviert. Es wurden ca. 400 Arbeitsstunden geleistet.
Die Sägerei ist nunmehr wieder voll funktionsfähig und wird vom Heimatverein bei besonderen Veranstaltungen in Betrieb genommen .